Maurice
Seine Branche nicht durch klassische Werbung erobern, sondern durch eine meisterhafte Strategie auf LinkedIn? Anstatt nur Produkte anzupreisen, teilen die Mitarbeiter täglich wertvolle Inhalte. Sie verkaufen nicht primär, sie helfen und schaffen Mehrwert mit ihrem Content.
Das Ergebnis? Tausende Likes, hunderte tiefgründige Kommentare und unzählige Shares unter fast jedem ihrer Beiträge. Diese massive Welle an positiven Social Signals hat das Softwareunternehmen Gong zu einer der bekanntesten und vertrauenswürdigsten Marken in der B2B-Tech-Welt gemacht.
Das Beeindruckende daran? Diese Strategie basiert nicht auf einem riesigen Werbebudget, sondern auf Authentizität und Expertise. Wir lüften das Geheimnis, wie diese Interaktionen auf Social Media zu deinem stärksten Werkzeug für Marketing und Vertrieb werden.
Social Signals (deutsch soziale Signale) sind die Summe aller messbaren Interaktionen, die Nutzer mit Inhalten auf Social Media Plattformen durchführen. Dazu zählen Likes, Shares, Kommentare, Retweets und viele weitere Aktivitäten. Diese Signale werden von Algorithmen und anderen Nutzern als Indikatoren für Popularität und Qualität interpretiert.
Die wahre Kraft dieser Signale liegt jedoch in der Psychologie, im Phänomen des "Social Proof". Menschen neigen dazu, die Handlungen anderer zu imitieren. Ein Beitrag mit Tausenden von Interaktionen wird als vertrauenswürdiger wahrgenommen.
Ein "Like" oder "Share" ist dabei mehr als nur eine passive Reaktion; es ist ein aktiver Akt der Selbstexpression, ein Signal an die eigene soziale Gruppe, das etwas über die eigene Identität aussagt. Diese positive Wahrnehmung ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Internet.
Ein Like ist nicht dasselbe wie ein Share, und ein Follower-Wachstum hat eine andere strategische Bedeutung als ein Klick auf deine Webseite. Nicht alle sozialen Signale sind gleich. Um Social Signals gezielt für dein Marketing und deinen Vertrieb zu nutzen, unterteilen wir sie in verschiedene Typen. Jede Kategorie erfüllt einen anderen Zweck für deine Marke. Die wichtigsten Kategorien im Überblick:
Die folgende Übersicht zeigt dir, welche Signale auf den wichtigsten Social Media Plattformen eine besondere Rolle spielen und welchen strategischen Wert sie für dich haben. Eine starke Präsenz über diese Kanäle hinweg ist entscheidend für den Aufbau von Autorität, die auch von Google wahrgenommen wird.
Im modernen Vertrieb findet die wichtigste Phase der Kaufentscheidung in den sozialen Netzwerken statt. Deine potenziellen Kunden informieren sich heute selbst. Sie lesen Beiträge auf LinkedIn, folgen Diskussionen und bewerten die Expertise von Anbietern anhand der Social Signals, die diese aussenden. Ein überzeugendes Profil, hilfreiche Kommentare und relevanter Content sind die neue Währung für Vertrauen. Wenn du lernst, diese Social Signals zu deuten und aktiv für dich zu nutzen, verbesserst du nicht nur deine Beziehungen, sondern auch dein Ranking in den Köpfen der Kunden.
Der entscheidende Moment im Social Selling ist nicht die Nachricht, die du sendest, sondern das Signal, das du empfängst. Ein potenzieller Kunde hinterlässt einen kritischen Kommentar unter dem Beitrag eines Wettbewerbers. Das ist kein zufälliges Rauschen sondern ein relevantes Social Signal. Es ist der perfekte Enabler, um eine relevante Konversation zu starten, die auf einem echten Bedarf basiert.
Statt blind zu akquirieren, reagierst du auf konkrete Ereignisse. Eine gut durchdachte signalbasierte Vorgehensweise kann sich direkt auf deinen Vertriebserfolg auswirken.
Vergiss für einen Moment die reinen "Vanity Metrics" deines eigenen Profils. Die wahren Goldnuggets findest du, wenn du die Social Signals deiner potenziellen Kunden im Kontext ihres Umfelds analysierst:
Analysiere die Engagement-Rate nicht nur bei deinen eigenen Inhalten, sondern vor allem bei den Beiträgen von Wettbewerbern und Branchen-Influencern. Welche Themen erzeugen die meisten Kommentare und Diskussionen? In den Kommentarspalten findest du oft ungeschminkte Rückmeldungen, Pain Points und direkte Kaufsignale deiner Zielgruppe. Ein unzufriedener Kommentar unter dem Post eines Wettbewerbers ist ein hochqualifiziertes Signal.
Beobachte, welche externen Links zu Blogs, Studien oder Webseiten von deiner Zielgruppe oder von Meinungsführern geteilt und positiv kommentiert werden. Dies gibt dir wertvolle Informationen darüber, welche Themen gerade relevant sind und welche Quellen als glaubwürdig gelten. Wenn ein potenzieller Kunde einen Artikel über ein Problem teilt, das du lösen kannst, ist das ein perfekter Anknüpfungspunkt.
Dies ist die Königsdisziplin der Messung im Social Selling. Hier geht es darum, Signale zu erkennen, die einem Kauf unmittelbar vorausgehen. Anstatt einer klassischen Conversion-Rate auf deiner Webseite misst du hier konkrete Ereignisse, wie zum Beispiel Personalwechsel, Stellenausschreibungen oder Unternehmens-News.
Von der Definition der Social Signals bis hin zu konkreten, signalbasierten Strategien für den Vertrieb. Wenn du nur vier zentrale Erkenntnisse aus diesem Leitfaden mitnehmen kannst, dann diese:
Betrachte Social Signals nicht als isolierte Aufgabe, sondern als zentrales, strategisches Asset deines Unternehmens. Aber wie lassen sich Social Signals leicht in den Vertriebsprozess integrieren? Das manuelle Überwachen von hunderten potenziellen Kunden auf kaufrelevante Signale ist extrem zeitaufwendig. Statt manuell zu suchen, ermöglicht dir devsub, deinen idealen Zielmarkt zu definieren und auf relevante Kaufabsichten zu überwachen.
Die strategische Nutzung von Social Signals ist keine Zukunftsmusik mehr. Mit der richtigen Strategie und den richtigen Werkzeugen wie devsub kannst du ein Vertriebssystem aufbauen, das auf Relevanz und Timing basiert.